Sonntag, 8. September 2019

Zusammenfassung Tag 6

Für heute war eigentlich die Tour "der Pilz" (unsere Bezeichnung) geplant, die eigentlich "Circuit VTT n°20 - Le Pas de la Faye" heißt, eine Tour in der Haute Verdon. Auf dem Portal war die Strecke allerdings als "very difficult" und in die Kategorie "schwarz" eingeteilt. Was als Bewertung sicher nicht von den 800 Hm Anstieg oder der Länge von gut 24 km stammen kann. Kurzum, die Aussicht auf Wegen der Beschaffenheit "Alpines Gelände" das Bike erneut - und in diesem Fall über knapp 8,5 km durch die Gegend zu schieben oder zu tragen, hat zwei von uns so verunsichert, dass wir am Morgen entschieden haben, für heute doch eine Alltagsbiker-tauglichere Variante zu wählen - trotz der Chance auf Wolfssichtungen auf der "Pilz-Tour".

Als Alternative haben wir dann eine Runde um den Lac de Castillon bei Saint-Julien-du-Verdon zu drehen. Im Grunde eine abgespeckte Version der VTT-Tour Nummer 7 von o.g. Portal.

Die Entscheidung war im Nachhinein goldrichtig. Die heutige Etappe hatte wieder alles was es braucht: Tolle Landschaften, Ausblicke auf den See, Auf und Ab auf breiten Forst- und Nebenstraßen, Singletrails mit nur geringen Schiebepassagen.  Am Ende waren alle mit der Wahl der Tour sehr zufrieden. Auch, wenn es keine Wölfe zu sehen gab.

ZDF - Zahlen, Daten, Fakten:
  • Gefahrene Strecke: 44,0 km 
  • Fahrzeit: 3:38 h 
  • Aufstieg gesamt 953 hm
  • Höchste Höhe (des Tages und der Tour: 1.317 m 
  • Durchschnittsgeschwindigkeit (in Bewegung): 12,1 km/h

Höhenprofil Tag 6

https://drive.google.com/uc?export=view&id=1UIJdveFpIByqN-Uf3CIsIdJ-a1YEE8_A.

Alles drin

Die heutige Tour beinhaltete alles, was einen Mountainbiker erfreut: Einfache Auffahrten (z. B. auf Asphalt), anspruchsvollere auf Schotter, kleine Paßübergänge, trickreiche (= technische und andpruchsvolle) Abfahrten, aber auch schnelle Abfahrten, 
https://drive.google.com/uc?export=view&id=1iPjhCKm9qnaSkJDH4BRceisJemNHWe9Q
Schiebepassagen auf- und abwärts (aber nicht zu lang), Querfahrten im Hang parallel zur Höhenlinie mit weiten Ausblicken in die Täler oder auf die nächsten Berggipfel. Enge, schulterbreite Durchfahrten durch Waldstücke und vor allem: viel Einsamkeit. 
https://drive.google.com/uc?export=view&id=1AzCrHMp-6hChIKxr_TqbhbTypQIP-_4g
Und nicht zu vergessen: Mittags ein hübsches Dorf mit Einkehrmöglichkeit, um die Kraftreserven aufzufüllen. 

Unsere Tour am Abschlusstag

Heute ging es um den Lac de Castillon, startend nördlich von Castellane gegen den Uhrzeigersinn über Saint André-les-Alps, wo wir zu Mittag gegessen haben, zurück nach Castellane. 
https://drive.google.com/uc?export=view&id=1ubeVtdRWJiBscUze0Os0mkv8Ss80sGd0https://drive.google.com/uc?export=view&id=15S9FYZiegqLly287JGeOaHdv6vQNFf79https://drive.google.com/uc?export=view&id=1LPIdXOhzCnF_rYIBD5icTsaZxmEx5mswhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1XA_SqCuISyn_e9b2ASDqrGEAuOyKgwaXhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1Yrch38kdPP_XIZQttJf_qubiFXOendOEhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1_9v83kBgWwKlbSzML42xMEoukUSsBixfhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1rFFEwymTdKcfNZ7W0NBWeMDbY87pKtQohttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1sEQsWG-CL4j8w01-XbO5593ldTaEw2FUhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1t0GxYhD4ZdFOZ6qfhKDNjy65t45Ik8rEhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1ZRdQzQF-FDGJTErROAphWJhzp71piGYF

Samstag, 7. September 2019

Zusammenfassung Tag 5

Eigentlich war heute ein Entspannungstag geplant. Ein bisschen um den Lac de Sainte-Croix cruisen, mal kurz baden, kurzum: alles etwas lockerer angehen lassen.

Auto also geparkt auf einem der kostenlosen Parkplätze auf der nordöstlichen Seite des Sees. Und dann im Uhrzeigersinn auf den Weg gemacht.

Nach kurzer Fahrt über die D957, die eher den Charakter einer Schnellstraße versprüht, entscheiden wir uns, spontan etwas mehr "offroad" zu fahren, was in diesem Fall heißt: Enger am See entlang.

Am Anfang läuft alles gut. Bald sind wir auch auf einem Track, den wir für heute mal als Alternative in Erwägung gezogen haben. Dieser erweist sich allerdings über signifikante Teile als nicht fahrbar. "Alpiner Weg" ist das Zauberwort bei Komoot, das so viel heißt wie: Seit froh, wenn ihr da ohne Bike heil durchkommt. Das spontane Vertrauen in Komoots MTB-Routing führt zu wüsten Bergauf-Schiebepassagen (immerhin kann man hier einen Fuß vor den anderen setzen) - eBiker oder bajuwarische Superbären haben an dieser Stelle vielleicht noch eine Chance im Sattel zu bleiben.

Wieder zurück in der Zivilisation fahren wir nach Bauduen ab und essen leckere Galletes und Crepes in der Bar / Pizzeria / Creperie La Bouchon. Im Ort noch volle Sommerstimmung, während "bei uns" in La Palud schon  langsam der Frühherbst beginnt.

Nach dem Mittag bleiben wir auf offiziellen Tracks. Sainte-Croix-du-Verdon lassen wir rechts liegen, den flowigen Downhill-Trail unterhalb von Moustiers nehmen wir mit. Wieder am See sticht uns noch mal der Hafer oder anders ausgedrückt: Statt nach 10 m festzustellen, dass wir hätten abbiegen müssen, umzukehren und alles gut... - fangen wir an zu improvisieren, fahren am Strand entlang, klettern eine Böschung hoch ("da ist eine Fahrstraße in der Komoot-Karte"), schieben die Bikes ca. 80 Hm einen Weg hinauf, auf dem lange kein Fahrzeug mehr gefahren ist, um dann irgendwann wieder auf die Straße abzufahren, die man auch 25 Minuten vorher hätte nehmen können.

Nach einem Bad im Lac de Sainte-Croix ist die Welt allerdings wieder im Ordnung. Nach einem leckeren Abendessen im Hotel noch mal mehr. Und später haben wir den Lieben daheim wieder heldenhafte Geschichten zu erzählen.

Die cold hard facts:
  • Gefahrene Strecke: 53,0 km 
  • Fahrzeit: 4:15 h 
  • Aufstieg gesamt 800 hm
  • Durchschnittsgeschwindigkeit (in Bewegung): 12,4 km/h

Höhenprofil Tag 5

https://drive.google.com/uc?export=view&id=1-Ae1_3ruk6CYHMAb7VZDFhQSpu_cuX4K.

Das Salz der Biker

Im Mittelalter war Salz kostbar, schon fast ein Zahlungsmittel. Für Biker kann es sich ähnlich darstellen. Das zu einen. 
Zum anderen: wir verwenden Tracks von anderen Bikern, aber kennen deren Skills nicht. Legen diese Tracks dann in eine Software für Outdoor-Touren, diese gibt Aufschluss über die Fahruntergründe. Hier z. B. „Alpine Wanderwege“. So ein Abschnitt fand sich auf der heutigen Tour: schulterschmal, rechts und links kopfhohe Büsche, auf dem Boden kleine Felsblöcke und Kanten.
Kurz: für uns nicht fahrbar (Wie hat der Typ, der den Track ins Internet gestellt hat, das gefahren?)
https://drive.google.com/uc?export=view&id=19LmBtbhkR8cCnafxppjkjQ8C6CZZNLR8
Oder: Du verpasst einen Abzweig und dein Mitstreiter beruhigt dich: da kommt gleich ein Weg (in der Outdoornavi). Leider schei.,steil
https://drive.google.com/uc?export=view&id=1Rhipd_9nO_ZLhcq4G_-w91AbxQMBaW5O
DANN mußt du als Biker bezahlen; in Salz, das sich auf der Kleidung niederschlägt: schieben, tragen, fluchen und vor allem schwitzen. 
Nix, oder zumindest wenig mit ERHOLUNG. Kleine Blessuren gab es gratis dazu.